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Gemeinsam zurück ins Leben:
Ihre Ziele, Wünsche und Bedürfnisse stehen bei uns im Mittelpunkt

Mit den Neuro-Fachberatern steht Ihnen das Neuroteam Glotz als engagierter und qualifizierter Partner zur Seite, um Ihnen weiterzuhelfen und Sie ganzheitlich und umfassend zu versorgen. Gemeinsam finden wir individuelle Lösungen und Hilfsmittel, die Sie im Alltag unterstützen. Wir haben uns darauf spezialisiert, Sie auf Ihrem persönlichen Weg zurück ins Leben zu begleiten.

Eine neurologische Erkrankung kann mehr oder weniger alle Bereiche des bisher gewohnten Alltags und Lebens betreffen. Die vielfältigen Erscheinungsformen dieser Erkrankungen brauchen genauso vielfältige und individuelle Lösungen und Antworten. Beides finden Sie bei uns, denn wir können für Sie auf das Wissen und die Lösungen aller unserer Fachbereiche zurückgreifen. Durch diese umfassende Ausstattung mit hilfreichen Produkten und moderner Technik können wir Sie in der Bewältigung Ihres persönlichen Alltags heute besser denn je unterstützen. Auch mit einer neurologischen Erkrankung können Sie so wieder mehr Selbständigkeit zurückgewinnen. Durch gezielte Beratung der vielseitigen Hilfsmittel können persönliche Freiräume wieder geschaffen werden. Dafür bieten wir unser ganzes Spektrum an Produkten und Dienstleistungen und bleiben als Partner je nach Bedarf ganz in Ihrer Nähe.

Um richtig zu funktionieren braucht unser Denkorgan Sauerstoff und Glukose. Beides wird dem Gehirn über den Blutstrom zugeführt. Bei einem Schlaganfall werden Regionen des Gehirns nicht mehr, oder nicht mehr ausreichend, durchblutet. Dadurch erhält die betroffene Region zu wenig oder keinen Sauerstoff, was zur Schädigung und schließlich zum Absterben der betroffenen Gehirnzellen führt. Im Volksmund spricht man verallgemeinernd auch von einem sogenannten Hirninfarkt oder von einem Hirnschlag.

Der Schlaganfall ist ein verbreitetes Krankheitsbild: 150.000 Menschen werden pro Jahr in Deutschland durchschnittlich von einem Schlaganfall heimgesucht. Zudem sind ca. 15.000 Rezidivfälle pro Jahr zu beklagen. Sogenannte ischämische Schlaganfälle machen mit 80 % den Hauptanteil der Schlaganfallerkrankungen in Deutschland aus.

Die Minderdurchblutung oder Durchblutungsstörung einer Gehirnregion wird durch Einengungen oder Verschlüsse der hirnversorgenden Arterien verursacht. Warum es zu diesen Verschlüssen kommt kann wiederum sehr unterschiedliche Ursachen haben. Mit zunehmendem Lebensalter, bei Übergewicht und wenig Bewegung, bei langjährigem Bluthochdruck und bei bekannten Schlaganfällen von Verwandten ist es sehr empfehlenswert, dass Sie sich näher über allgemeine Schlaganfallrisiken informieren und sorgfältig damit umgehen. Grundsätzlich ist es sehr ratsam das Gespräch mit einem Arzt des Vertrauens zu suchen, denn die Folgen eines Schlaganfalls können zuweilen fatal sein.

Beim Auftreten eines Schlaganfalles ist schnelles Handeln entscheidend. Deshalb sollten Sie die typischen Symptome eines Schlaganfalls auch erkennen und buchstäblich keine Sekunde zögern. Achten Sie deshalb grundsätzlich aufmerksam auf folgende Symptome: Herabhängende Mundwinkel, plötzlich oder schleichend auftretende Sprachprobleme, Schwindelgefühl, Beeinträchtigung eines Arms oder Beins, Schwäche oder Lähmung in einer Körperhälfte, Taubheitsgefühl oder Gefühllosigkeit derselben Körperhälfte, Bewusstseinseintrübung, Ausfälle geistiger Funktionen wie zum Beispiel Sprachverständnis, Erkennen oder Begreifen. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome beobachten, sollten Sie sofort einen Notruf absetzen und die Lage deutlich schildern.

Krankenhäuser sind inzwischen häufig mit spezialisierten Notfalleinrichtungen für Schlaganfälle vorbereitet. Im Normalfall wird abgeklärt welche Form von Schlaganfall vorliegt und aufgrund dieser Diagnose werden Akutmaßnahmen in die Wege geleitet. So unterscheidet man zwischen sogenannten ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfällen. Unterschieden werden die beiden Formen in modernen, bildgebenden Verfahren wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Während bei einem ischämischen Schlaganfall Blutgefäße verschlossen sind (Hirninfarkt), die das Gehirn versorgen, spricht man von einem hämorrhagischen Infarkt, wenn eine Blutung ins Hirngewebe eindringt (Hirnblutung).

Grundsätzlich gilt: ein Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnschlag) ist ein absoluter Notfall. Rufen Sie auch im Zweifelsfalle ohne zu zögern den Notruf. Je schneller die Akutmaßnahmen eingeleitet werden können desto besser sind die Behandlungschancen. Die ersten Stunden beeinflussen maßgeblich das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Wählen Sie umgehend die 112 und beschreiben Sie die Symptome. Jede Minute zählt – daher ist ein sofortiger Notruf unter 112 von größter Bedeutung.

Amyotrophe Lateralsklerose, allgemein als ALS abgekürzt, ist eine schwerwiegende neurologische Erkrankung, die sowohl das zentrale als auch das periphere Nervensystem betrifft. ALS ist seit über 100 Jahren bekannt und kommt weltweit vor. Trotz intensiver Forschung ist die genaue Ursache von ALS bisher weitgehend unbekannt.

Häufigkeit und Risikofaktoren. Jedes Jahr erkranken etwa ein bis zwei von 100.000 Menschen an ALS. In der Regel beginnt die Krankheit zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr, wobei sie seltener junge Erwachsene betrifft. Männer sind etwas häufiger von ALS betroffen als Frauen (Verhältnis 1,6:1). Es scheint, dass die Prävalenz von ALS weltweit leicht zunimmt. Der Krankheitsverlauf variiert stark zwischen den Patienten, und die Lebenserwartung ist leider verkürzt.

Ursache und Vererbung. ALS ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der die Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark, die die Muskeln steuern, absterben. Etwa 5-10% der ALS-Fälle sind auf genetische Veränderungen zurückzuführen, die die Krankheit auslösen oder das Risiko erhöhen. Die meisten Fälle bleiben jedoch unerklärt.

Symptome. ALS betrifft hauptsächlich das motorische Nervensystem. Die Sinneswahrnehmung, das Sehen, Hören, Riechen und Schmecken, sowie Blasen- und Darmfunktionen bleiben in der Regel unbeeinträchtigt. Dennoch können einige Patienten leichte geistige Einschränkungen erleben. Die Erkrankung führt zu unwillkürlichen Muskelzuckungen (Faszikulationen), Muskelschwund (Atrophie) und Muskelschwäche (Paresen) in Armen, Beinen und der Atemmuskulatur.

Mobilitätseinschränkungen: ALS kann Gehprobleme verursachen, die zu Gehhilfen oder einem Rollstuhl führen. Die oberen Extremitäten sind auch betroffen und beeinflussen Alltagsaufgaben.

Sprech- und Schluckstörung: ALS kann zu Sprech- (Dysarthrie) und Schluckstörungen (Dysphagie) führen, wobei in schweren Fällen spezielle Ernährungshilfen erforderlich sind.

Atemfunktionsstörung: Atemprobleme können auftreten und erfordern möglicherweise Atemhilfen.

Diagnose. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchungen und spezielle Tests.

Verlauf und Prognose. Der Verlauf von ALS ist individuell und hängt davon ab, welche Muskelgruppen zuerst betroffen sind. Die Symptome beginnen in der Regel in einer isolierten Muskelregion und breiten sich allmählich aus.

Die Prognose für Personen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) ist äußerst variabel, da es bislang keine Heilung gibt. Der Krankheitsverlauf ist geprägt von einem fortschreitenden Verlust der Muskelkontrolle und Mobilität, wobei einige Betroffene eine langsamere Progression erfahren. Eine frühzeitige Diagnose und die Anwendung geeigneter Therapien können die Lebensqualität verbessern. Eine adäquate häusliche Pflege kann zudem dazu beitragen, stationäre Aufenthalte in späteren Krankheitsphasen hinauszuzögern.

Therapie und Behandlungsmöglichkeiten. Leider gibt es keine Heilung für ALS. Riluzol kann die Lebenszeit verlängern, und Beatmungs- sowie Ernährungstherapie können die Symptome lindern. Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sind ebenfalls hilfreich. Hilfsmittel wie Kommunikationssysteme und Umfeldsteuerung können die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Umgang im Alltag. Der Einsatz von Hilfsmitteln und Assistenztechnologie, wie Kommunikationssystemen und Armrobotern, ist entscheidend, um Menschen mit ALS eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Die individuelle Entscheidung über lebensverlängernde Maßnahmen kann in Patientenverfügungen dokumentiert werden.

Die Parkinson-Krankheit ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen in vielerlei Hinsicht beeinflusst. In diesem Artikel bieten wir Ihnen eine detaillierte Übersicht über Parkinson, einschließlich der Symptome, Ursachen, Häufigkeit, Verlauf, Diagnose und Behandlung. Wir wollen Ihnen eine fundierte Wissensbasis bieten, um diese Herausforderung zu bewältigen.

Häufigkeit und Risikofaktoren

Etwa 1 bis 2 von 1000 Menschen im Durchschnitt haben Parkinson.

Die Prävalenz steigt mit dem Alter, ab 70 Jahren sind etwa 20 von 1000 Menschen betroffen, wobei Männer etwas häufiger erkranken als Frauen.

Ursache und Vererbung. Die Ursachen von Parkinson sind vielfältig, wobei das idiopathische Parkinson-Syndrom, bei dem keine spezifische Ursache gefunden wird, am häufigsten ist. In dieser Krankheit werden die Nervenzellen im Gehirn geschädigt, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dopamin ist für die Übertragung elektrischer Impulse vom Gehirn zu den Muskeln verantwortlich und beeinflusst somit unsere Bewegungen.

Symptome. Bewegungsarmut (Akinesie): Langsame Bewegungen, zögerlicher Gang, Schwierigkeiten, Bewegungen zu starten oder zu stoppen.

Muskelsteife (Rigor): Anhaltende Muskelsteifheit, besonders in Armen, Beinen und Hals.

Zittern in Ruhe (Ruhetremor): Hauptsächlich in den Händen, beeinflusst die Feinmotorik.

Weitere mögliche Symptome sind Blasen- und Verdauungsstörungen, Kreislaufprobleme, Sprach- und Schluckprobleme, erhöhte Talgproduktion, Konzentrationsstörungen und Depressionen.

Diagnose. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchungen, Gespräche über Symptome und Krankengeschichte, Reflextests und Empfindlichkeitsprüfungen.

Ein L-Dopa-Test kann zur Sicherung der Diagnose verwendet werden.

Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT können ebenfalls nützlich sein.

Verlauf und Prognose. Parkinson-Symptome entwickeln sich schleichend und können jahrelang unerkannt bleiben.

Beschwerden nehmen mit der Zeit zu und können in verschiedene Phasen einteilt werden, von einem frühen Stadium bis zu einem späten Stadium, in dem Unterstützung bei Alltagsaktivitäten notwendig ist.

In den frühen Stadien der Krankheit können Medikamente in der Regel erhebliche Erleichterung verschaffen, und die Betroffenen können ihren Alltag weitgehend normal gestalten.

Mit der Zeit treten jedoch häufig erneute Verschlimmerungen auf, da die Gehirnzellen weiter geschädigt werden. Dies führt zu Schwankungen in der Wirkung von Medikamenten und unkontrollierbaren Bewegungen, wie Schlenkern der Arme oder ruckartigen Bewegungen. Zusätzliche Beschwerden wie Sprachstörungen, Gedächtnisprobleme, Blasenstörungen und Depressionen können im Verlauf auftreten.

Therapie und Behandlungsmöglichkeiten.
Frühstadium: Bei leichteren Beschwerden kann auf eine Behandlung verzichtet werden.

Medikamente: Zur Linderung von Symptomen durch Dopaminersatz.

Ergotherapie und Physiotherapie: Zur Erhaltung von Beweglichkeit und Alltagsfähigkeiten.

Tiefe Hirnstimulation: Bei schweren Fällen, bei denen Medikamente nicht ausreichend wirken.

Umgang im Alltag. Die Parkinson-Krankheit wirkt sich auf viele Lebensbereiche aus, einschließlich Beruf, Partnerschaft und Alltag. Eine gute ärztliche Betreuung und die Einbeziehung von Angehörigen und Freunden sind entscheidend. Aktivität, Bewegung und soziale Interaktion können dazu beitragen, die Lebensqualität zu erhalten.

Es ist wichtig, sich auf die Zukunft vorzubereiten und Unterstützung zu suchen, wenn die Krankheit fortschreitet. Gemeinsam mit einem professionellen medizinischen Team und einem starken sozialen Netzwerk ist es möglich, ein erfülltes Leben trotz Parkinson zu führen.

Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die Gehirn und Rückenmark betrifft. Sie tritt meist im frühen Erwachsenenalter auf und ist äußerst vielfältig in ihrem Verlauf und den damit einhergehenden Beschwerden.

Häufigkeit und Risikofaktoren. Weltweit leben ca. 2,8 Millionen Menschen mit MS, wobei die Erkrankungshäufigkeit mit der Entfernung vom Äquator steigt. In Deutschland gibt es über 280.000 MS-Patienten, wobei jährlich mehr als 15.000 neue Diagnosen gestellt werden. Die Erkrankung betrifft Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer und tritt in der Regel zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf.

Ursache und Vererbung. Die genaue Ursache der MS ist noch nicht vollständig geklärt, aber ein fehlgeleitetes Immunsystem und genetische Faktoren spielen eine Rolle. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem Teile des Nervensystems angreift.

Symptome. Die Symptome der MS sind vielfältig und können sowohl motorische Störungen als auch Gefühlsstörungen der Haut, Blasenstörungen und kognitive Beeinträchtigungen umfassen. Die Krankheit kann sowohl sichtbare als auch unsichtbare Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben.

Diagnose. Die Diagnose der MS basiert auf einer umfassenden Anamnese und verschiedenen Untersuchungen, darunter neurologische Untersuchungen, evozierte Potentiale, Lumbalpunktion und Magnetresonanztomographie. Eine sichere Diagnose erfordert das Zusammentragen mehrerer Untersuchungsergebnisse.

Verlauf und Prognose. Der Verlauf der MS ist äußerst variabel und kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Es ist wichtig zu betonen, dass MS nicht zwangsläufig zu schwerer Behinderung führt, und es gibt Phasen der Remission. Ein schubförmiger Verlauf ist häufig, aber es gibt auch sekundär-chronisch progrediente und primär-chronisch progrediente Verläufe.

Therapie und Behandlungsmöglichkeiten. Obwohl MS nicht heilbar ist, gibt es Therapiemöglichkeiten, die darauf abzielen, Entzündungen zu stoppen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Symptome zu lindern. Die Therapie kann medikamentös und nicht-medikamentös sein, einschließlich Physiotherapie, Ergotherapie und Psychotherapie.

Umgang im Alltag. Ein selbstbestimmtes Leben mit MS ist möglich. Es ist wichtig, aktiv zu bleiben, sich zu informieren, Selbstvertrauen zu entwickeln und Hilfe anzunehmen, wenn nötig. Dabei sollte man sich auf Stärken konzentrieren und individuelle Leistungsgrenzen akzeptieren.

Vital-Zentrum Glotz

Die neurologische Versorgung bei Glotz im Überblick:

  • Umfassende „360° Bedarfsanalyse“ für alle Bedürfnisse des täglichen Lebens
  • Erfahrenes und speziell qualifiziertes Neuroteam
  • Sanitätsfachhandel, Orthopädietechnik, Orthopädie-Schuhtechnik, Medizintechnik, Homecare und Rehatechnik für Neurologie-Patienten
  • Versorgungskonzepte für Neurologie-Patienten
  • Große Auswahl an Hilfsmitteln und Produkten
  • Versorgung entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
  • Qualifizierter Partner der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
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